Behörde-Deutsch: Modalverben im Präteritum (Perfekt → Präteritum)

Umformübung: Modalverben Perfekt → Präteritum im Behördenkontext (3 Sätze).
DannisDannis
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(Illustration)

Behörde-Deutsch: Modalverben im Präteritum

Warum Präteritum? In formellen E-Mails, Schreiben und Berichten klingt es sachlich und knapp. Perfekt hört man eher im Gespräch.

Regel: Perfekt mit Modalverb (Doppelinfinitiv) → Präteritum + Infinitiv. Beispiel: Ich habe X machen müssen → Ich musste X machen.

Perfekt → Präteritum: Ich habe einen Antrag stellen müssen. → Ich musste einen Antrag stellen.

Ich habe die Gebühr bezahlen dürfen. → Ich durfte die Gebühr bezahlen.

Ich habe die Unterlagen nicht hochladen können. → Ich konnte die Unterlagen nicht hochladen.

Ich habe den Termin online buchen sollen. → Ich sollte den Termin online buchen.

Nützliche Verben: Antrag stellen, Unterlagen einreichen, Daten prüfen, Gebühr bezahlen, Termin vereinbaren. Merke: musste, konnte, durfte, sollte = Präteritumformen.

(Illustration)

Comprehension check:

Welche Präteritum-Form passt? „Ich habe einen Antrag stellen müssen.“
Ich musste einen Antrag stellen.
Ich habe einen Antrag gestellt.
Ich musste einen Antrag gestellt.
Perfekt mit Modalverb (habe … müssen) wird zu Präteritum: musste + Infinitiv am Ende.
Ersetze „habe … müssen“ durch „musste“ + Infinitiv.
Wähle die korrekte Umformung: „Ich habe die Gebühr bezahlen dürfen.“
Ich durfte die Gebühr bezahlen.
Ich habe die Gebühr bezahlt dürfen.
Ich durftete die Gebühr bezahlen.
dürfen → durfte + Infinitiv. „Durftete“ gibt es nicht, und im Perfekt steht das Modal am Ende (dopp. Infinitiv).
Im Präteritum: durfte + Infinitiv.
Wo ist das Präteritum im Behördenkontext besonders üblich?
In Berichten und formellen E-Mails
Nur in gesprochener Umgangssprache
Nur in Romanen
Für sachliche, knappe Texte (Berichte, E-Mails) nutzt man im Deutschen oft das Präteritum.
Denke an schriftliche, formelle Kommunikation.

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