Kurz-Coaching: Modalpartikeln in Bitten
Dannis– Du, ich hör dich oft sehr direkt bitten. In Deutschland klingt es weicher mit Modalpartikeln.
– Okay, wie denn? Kannst du ein Beispiel geben?
– Statt "Warte kurz", sag: "Warte mal kurz, bitte" – "mal" macht es entspannter.
– Aha. Und "doch"?
– "Doch" motiviert: "Komm doch heute mit zum Lunch!"
– Das klingt freundlicher. Und wenn jemand zögert?
– "Mach doch einfach die Tür zu" – freundlich drängend. Aber vorsichtig im Ton!
– Und "halt" und "eben"?
– "Halt" zeigt Resignation: "Dann nehmen wir halt den Bus." "Eben" klingt nach pragmatischer Lösung: "Dann buchen wir eben neu."
– Alles klar, ich probier's mal: "Könntest du mir doch mal kurz helfen?"
– Fast perfekt! Nimm entweder "doch" oder "mal", nicht beides so eng. Besser: "Könntest du mir mal kurz helfen?"
– Danke! Dann übe ich eben weiter.