„Muss wohl…“ im Alltag: Pendeln mit Ersatzverkehr

Mini-Artikel: Resignation und Pflicht in der Umgangssprache – „muss wohl“ im Kontext.
DannisDannis
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Oh Mann, die S‑Bahn fällt schon wieder aus.

Tja, hilft nix. Wir müssen wohl den Bus nehmen.

Na gut, dann… schauen wir mal, welcher Bus nach Neukölln fährt.

Linie 171? Der kommt erst in 20 Minuten.

Ich muss wohl meinem Chef schreiben, dass ich später komme.

Schreib lieber: „Es gab eine Störung.“ Klingt besser.

Super Montag. Dann muss wohl Kaffee ohne Milch sein—der Kiosk hat zu.

Am Automaten gibt’s noch Getränke. Und der Expressbus fährt gleich von Bussteig 3.

Na gut, dann nehmen wir den Express. Kostet der extra?

Nein, heute nicht. Ersatzverkehr. Hilft nix, die Stadt ist dicht.

Okay, dann los. Ich muss wohl rennen!

Lauf, Ben! Sonst warten wir wohl noch länger.

Comprehension check:

Was entscheiden die Sprecher nach dem Ausfall der S‑Bahn?
Sie nehmen den Expressbus von Bussteig 3.
Sie bestellen ein Taxi.
Sie warten auf die nächste S‑Bahn.
Sie gehen zu Fuß nach Neukölln.
They explicitly decide to take the express bus: “Der Expressbus fährt gleich von Bussteig 3.” and “Na gut, dann nehmen wir den Express.”
Listen for what they choose after hearing about the express bus.
Warum schreibt Ben seinem Chef?
Er möchte Homeoffice beantragen.
Er kommt wegen einer Störung später.
Er will Urlaub nehmen.
Er beschwert sich über den Kiosk.
Ben says he must write his boss because he’ll be late: “Ich muss wohl meinem Chef schreiben, dass ich später komme.” Leonie suggests the wording “Es gab eine Störung.”
He mentions being late and a disruption on public transport.
Ergänze den Satz aus dem Dialog: „____, dann nehmen wir den Express.“
Na gut
Hilft nix
Muss wohl
Ach so
The set phrase used to accept the situation is “Na gut, dann …”, showing resignation/acceptance.
It’s a common phrase to accept something reluctantly before acting.

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