Füllwörter im Deutschen: so, äh, halt, eben

Füllwörter im Deutschen: so, äh, halt, eben
Wann okay – wann besser weglassen?
Was sind Füllwörter?
Sie geben Zeit oder färben den Ton. Meist ändern sie die Aussage nicht.
Beispiele: äh=Denkpause; so=ungefähr; halt=Akzeptanz; eben=Bestätigung.
Okay:
- spontanes Gespräch, Small Talk
- kurze Denkpause: ein „äh“
Tipp: Wenige Füllwörter klingen natürlich.
Lieber weglassen:
- Bewerbungsgespräch, Präsentation
- E‑Mails, Berichte
Grund: Viele Füllwörter wirken unsicher oder unpräzise.
Statt Füllwörtern:
- kurze Pause machen
- klare Wörter: also, zum Beispiel, deshalb, genau
- Struktur: erstens, dann, am Ende
Korrektur 1
Füllig: „Äh, ich habe so die Präsentation eben geschickt.“
Klar: „Ich habe die Präsentation gerade geschickt.“
Korrektur 2
Füllig: „Das ist halt so schwierig, äh, für mich.“
Klar: „Das ist schwierig für mich.“ Oder: „Das fällt mir schwer.“
Nuancen (Abtönungspartikeln):
halt = Akzeptanz: „Das ist halt so.“
eben = Bestätigung: „Eben!“
so = „wie/ungefähr“
äh = Denkpause